Was macht eine Justizwachtmeisterin, ein Justizwachtmeister?

Dieser Beruf ist Abwechslung pur: Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister sorgen für Sicherheit und Ordnung in Justizbehörden, geben Auskunft, kümmern sich um Gefangene, organisieren den Postverkehr, verwalten Akten und vieles mehr. In ihrer Uniform vertreten sie die Würde der Justiz nach außen. Ein spannender Team-Job, mit und für Menschen, der Besonnenheit in jeder Lage fordert. 

Justizwachtmeisterin bzw. Justizwachtmeister: Berufsbild

Die Vielfalt an interessanten Aufgaben ist typisch für Justizberufe – und ganz besonders für den Beruf der Justizwachtmeisterin und des Justizwachtmeisters! Schauen wir uns gleich mal an, was Sie in diesem Beruf leisten können:

  • Pfortendienst. Fragen beantworten, Besucherinnen und Besuchern den Weg weisen... Sie sind die erste Anlaufstelle für alle, die in ein Justizgebäude kommen.
  • Einlasskontrolle. Alle Besucherinnen und Besucher des Justizgebäudes kontrollieren, unter anderem mit Videokameras, Metalldetektoren und Gepäckscannern: Sie sorgen für Sicherheit und geordnete Abläufe.
  • Vorführdienst. Gefangene abholen und in den Gerichtssaal führen. Wie laufen Einlasskontrolle, Vorführ- und Sitzungsdienst genau ab? Das verrät hier Justizwachtmeisterin Isabelle A.: zur Story
  • Sitzungsdienst. Bitte das Handy weglegen, die Basecap abnehmen: Sie sichern Ruhe und Ordnung im Gerichtssaal. 
  • Mitarbeit in der Justizverwaltung. Briefe und Post sortieren und verteilen, Material und Geräte verwalten, Formulare und Akten vorbereiten, in der Telefonzentrale oder im Büchereidienst mithelfen und vieles mehr!
 
Was zeichnet Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister aus? Ganz einfach: Sie tragen entscheidend dazu bei, dass der Justizbetrieb reibungslos, störungsfrei und sicher läuft!

Fortbildungen halten fachlich fit und pushen die Karriere

Fortbildungen sind „Aufstiegsmotoren“: In der Justiz haben Sie immer wieder die Chance, sich für Leitungsaufgaben und besondere Einsatzbereiche zu qualifizieren. Mögliche Karriereziele sind zum Beispiel: (stellvertretende) Leitung einer Einheit, Einsatztrainerin oder Einsatztrainer, Fuhrparkleitung, spezialisierte Dienstwagenfahrerin / spezialisierter Dienstwagenfahrer, Einsatz im IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz, Leitung einer Registratur, Bibliothek bzw. Asservatenstelle, Leitung der Justizwachtmeisterausbildung oder Justizfachwirtin bzw. -fachwirt.

Neue Technik, neue Sicherheitsmaßnahmen, neue Vorschriften: Regelmäßige Fortbildungen sorgen auch dafür, dass die Beamtinnen und Beamten immer auf dem aktuellen Stand sind und ihre Aufgaben sicher erfüllen können. Das gilt natürlich auch für den Umgang mit technischer Sicherheitsausstattung, denn: Je nach Einsatz sind Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister zum Beispiel mit Funkgerät, Schutzweste, Reizstoffsprühgerät, Schlagstock und vereinzelt auch Schusswaffen ausgerüstet. 

Uniform & Ausrüstung

Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister sind uniformiert. Die Uniform macht sie sichtbar: als Respektsperson genauso wie als Ansprechperson bei Fragen oder in Notfällen. Die blaue Uniform ist aus modernen, atmungsaktiven Textilien gefertigt; es gibt sie in verschiedenen Schnitten für Frauen und Männer. Abgesehen von kleinen Details sieht sie genauso aus wie die Polizeiuniform. 
Zur Dienstkleidung gehören auch eine Schutzweste und Handschuhe. Die stich- und schnittfesten Handschuhe verhindern, dass man sich zum Beispiel bei der Durchsuchung einer Person an Messern, Spritzen oder anderen Gegenständen verletzt. Handschellen, Pfefferspray, Schlagstock und ggf. Dienstwaffe tragen die Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister an ihrem Einsatzgürtel. Um eine Überlastung zu vermeiden, ist der Gürtel rückenschonend geformt.

 

Starker Beruf? Aber sicher!

Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister schützen die Menschen, die im Justizgebäude arbeiten, zu einem Prozess erscheinen oder eine Geldbuße bezahlen wollen. Notfalls verteidigen sie andere und sich selbst auch gegen Gewalt. Das ist zum Glück nur selten nötig. Die meisten Situationen können sie schon im Vorfeld entschärfen („deeskalieren“): Durch ihr ruhiges, klares Auftreten und mit viel Fingerspitzengefühl beruhigen sie Menschen, die nervös, gereizt oder aufgebracht sind. 
Auch ihre Sorgfalt trägt zur Sicherheit aller bei. Bei der Einlasskontrolle prüfen sie jede Person ganz genau. Entdecken sie mit dem Metalldetektor zum Beispiel einen gefährlichen Gegenstand, durchsuchen sie die Besitzerin oder den Besitzer. Gefangene führen sie nie allein vor, sondern immer gemeinsam mit einer Kollegin oder einem Kollegen.

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Von Voraussetzungen für die Einstellung bis Werdegang: Hier informiert das Bayerische Justizministerium über Ausbildung und Beruf: Justizwachtmeisterin, Justizwachtmeister

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Übrigens: Unser „Model“ ist eine echte Justizwachtmeisterin! Klicken Sie hier für Isabelle A.s Storys und Bilder

Justizkarriere: Vorteile

Gecheckt: Als Justizwachtmeisterin oder Justizwachtmeister haben Sie ...

  • eine sinnvolle Arbeit mit und für Menschen.
  • vielfältige, interessante und verantwortungsvolle Aufgaben, die Ihre ganze Person fordern.
  • geregelte Arbeitszeiten: Schichtdienst, aber kein Nachtdienst.
  • Zukunftssicherheit durch einen krisensicheren Arbeitsplatz, familienfreundliche Arbeits(zeit)modelle und weitere Vorteile der Verbeamtung
  • viele Fortbildungsangebote & Karrierechancen!
 
Wir Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister tragen einen Teil zur Gerechtigkeit bei. Natürlich fällen wir keine Urteile. Aber wir sorgen für Sicherheit und Ordnung: Wir schützen die Justiz!
Isabelle A., Justizwachtmeisterin. Die gelernte Konditorin ist heute rundum glücklich in der Justiz. Warum? Das erfahren Sie hier: zur Story von Isabelle A.

Linktipps: Infos zu Beruf, Ausbildung & Karriere

 Die wichtigsten Fakten über die Ausbildung zur Justizwachtmeisterin/zum Justizwachtmeister

Weitere Infos rund um Beruf, Ausbildung und Werdegang: Justizwachtmeisterin/Justizwachtmeister: zu den Berufsinfos

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